Gemeinsam gestalten


Ein Bür­ger­meis­ter soll­te nicht nur in fach­li­cher Hin­sicht Ex­per­te sein, son­dern auch auf an­de­re Men­schen zu­ge­hen und sie zu­sam­men­füh­ren kön­nen. Nicht zu­letzt bei mei­nen lang­jähri­gen Füh­rungs­auf­ga­ben so­wie durch mei­ne Gre­mien- und Ver­bands­ar­beit in mei­nen Eh­ren­äm­tern ha­be ich be­wie­sen, wie mir dies gelingt.

Mir hat es im­mer viel Freu­de ge­macht, mit an­de­ren Men­schen et­was auf die Bei­ne zu stel­len, sei es frü­her als Klas­sen- und Schü­ler­spre­cher, als El­tern­bei­rat oder nun als en­ga­gier­ter Fuß­ball­trai­ner und als Vor­sit­zen­der des Bür­ger­ver­eins Oßweil.
Im Bür­ger­ver­ein ha­ben wir zum Bei­spiel vor zwei Jah­ren ei­ne Nach­hal­tig­keits­grup­pe ge­grün­det, mit der wir Vor­schlä­ge ma­chen, wie die Stadt hier bes­ser wer­den kann.

Viel Spaß und Freu­de ha­be ich auch als Fuß­ball­trai­ner der Mann­schaft mei­nes Soh­nes bei der DJK Lud­wigs­burg. Ich küm­me­re mich als stell­ver­tre­ten­der Ju­gend­lei­ter au­ßer­dem um das in­ter­na­tio­na­le Aus­tausch­pro­gramm un­se­rer Mann­schaf­ten mit un­se­rem Part­ner­ver­ein aus der fran­zö­si­schen Part­ner­stadt Mont­béliard so­wie um wei­te­re au­ßer­sport­li­che Ak­ti­vi­tä­ten zur Ver­bes­se­rung des Zu­sam­men­halts im Ver­ein. Durch mei­ne Ver­eins­ar­beit ken­ne ich vie­le Fa­mi­lien und die un­ter­schied­lichs­ten so­zia­len Problemlagen.

Ohne das gro­ße bür­ger­schaft­li­che En­ga­ge­ment in Erd­mann­hau­sen wä­re Vie­les nicht mög­lich. Die Ge­mein­de soll­te die­ses En­ga­ge­ment auf­grei­fen und or­ga­ni­sie­ren und im Rah­men des Mög­li­chen fördern.

Durch mei­nen Sohn füh­le ich mich an mei­ne ei­ge­ne Kind­heit er­in­nert, wo al­les, was ich für ei­ne glück­li­che Kind­heit brauch­te, wie selbst­ver­ständ­lich „um die Ecke“ war: Kin­der­gar­ten, Schu­le, Bü­che­rei, Fuß­ball­platz und Spiel­platz. Mitt­ler­wei­le weiß ich, dass ei­ne sol­che In­fra­struk­tur nicht selbst­ver­ständ­lich ist, son­dern fi­nan­ziert, auf­ge­baut und er­hal­ten wer­den muss. Hie­ran möch­te ich mit al­len, die in und für Erd­mann­hau­sen Ver­ant­wor­tung über­neh­men, zu­sam­men­ar­bei­ten, da­mit je­der und je­de sei­nen und ih­ren Platz fin­det – so, wie ich früher!
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